Seit Mitte Dezember 2022 hat die Deutsche ReGas die FSRU (Floating Storage & Regasification Unit) NEPTUNE im Industriehafen Lubmin stationiert, um dort Flüssiggas (LNG) in Erdgas umzuwandeln (zu regasifizieren). Es ist das erste privat finanzierte schwimmende LNG-Terminal in Deutschland. Von der NEPTUNE wird das Erdgas in das nur 450 Meter entfernte deutsche Ferngasleitungsnetz (EUGAL/NEL) über eine neu gebaute Verbindungsleitung eingespeist. Über den flachen Greifswalder Bodden wird zuvor das LNG mit Hilfe von Shuttle-Schiffen von einem Lagerschiff vor Rügen zur FSRU in den Hafen Lubmin transportiert. In dieser Projektphase beträgt die Regasifizierungskapazität des LNG-Terminals „Deutsche Ostsee“ bis zu 5,2 Mrd. m³ Erdgas pro Jahr.
Ab Winter 2023/24 wird das LNG-Terminal „Deutsche Ostsee“ von Lubmin nach Mukran umziehen und dann unter dem Namen Energie-Terminal Mukran „Deutsche Ostsee“ arbeiten. Im Mukran Port, dem ehemaligen Fährhafen Sassnitz, sollen zwei FSRUs im Päckchen stationiert werden. Im Regelbetrieb soll dann ein LNG-Tanker alle 4-7 Tage das Terminal anlaufen und die Ladung löschen. Das LNG wird in Mukran regasifiziert und über eine noch neu zu errichtende Pipeline eingeleitet. Diese transportiert das Erdgas nach Lubmin und ins speist es deutsche Ferngasleitungsnetz (EUGAL bzw. OPAL/NEL) eingespeist. Die Deutsche ReGas wird für die Betrieb beider FSRUs im Hafen Mukran verantwortlich sein. Die Regasifizierungskapazität des Terminals „Deutsche Ostsee“ wird dann insgesamt zwischen 10-15 Mrd. m³ Erdgas pro Jahr betragen.
Die Deutsche ReGas ist ein mittelständisches Unternehmen, das Energieprojekte zur Gewährleistung der aktuellen Versorgungssicherheit, sowie mit Blick auf die zukünftigen Erfordernisse initiiert, entwickelt und betreibt.
Die Deutsche ReGas ist im Industriehafen Lubmin ansässig.
Ingo Wagner, Gründer und Gesellschafter, ist der Geschäftsführer der Deutschen ReGas GmbH & Co. KG. Dr. Stephan Knabe, ebenfalls Gründer und Gesellschafter, ist der Vorsitzende des Aufsichtsrates des Unternehmens.
Die Deutsche ReGas wurde im April 2022 gegründet. Es führt die Planungen der beiden Unternehmensgründer für ein Wasserstoffprojekt in Lubmin aus dem Jahr 2016 weiter, das im Herbst 2021 auf LNG angepasst wurde.
LNG (Liquified Natural Gas) ist farblos, geruchlos, nicht toxisch und flüssig. Es wird aus Erdgas hergestellt, das auf -162 °C heruntergekühlt in den flüssigen Aggregatzustand wechselt. Durch die Verflüssigung reduziert sich das Volumen um den Faktor 600. Dadurch können große Mengen Erdgas per Schiff über große Entfernungen alternativ zu Pipelines transportiert werden.
Im Industriehafen Lubmin ist die NEPTUNE, das Regasifizierungsschiff (Floating Storage and Regasification Unit - FSRU) stationiert. Dort wird das Flüssiggas (LNG) in Erdgas umgewandelt (regasifiziert). Von der NEPTUNE wird das Erdgas dann in das nur 450 m entfernte deutsche Ferngasleitungsnetz (EUGAL/NEL) eingespeist. Um der geringen Tiefe des vor Lubmin gelegenen Greifswalder Boddens Rechnung zu tragen, wurde außerhalb des Greifswalder Boddens in der Ostsee die FSU (Floating Storage Unit) SEAPEAK HISPANIA stationiert, an die LNG-Tanker mit einem Fassungsvermögen von bis zu 170.000 m³ andocken und ihr LNG übertragen können. Von dort aus transportieren drei Shuttle-Schiffe (Small LNG Carrier – SLNGC) das LNG zur NEPTUNE im Industriehafen Lubmin.
Über das LNG-Terminal Deutsche Ostsee können pro Jahr bis zu 5,2 Mrd. m³ Erdgas importiert werden.
Im Mukran Port, dem ehemaligen Fährhafen Sassnitz, sollen ab Winter 2023/24 zwei FSRUs im Päckchen stationiert werden. Im Regelbetrieb ist geplant, dass ein LNG-Tanker alle 4-7 Tage das Terminal anläuft und die Ladung löscht. Das LNG wird dann in Mukran regasifiziert und über eine noch neu zu bauende Pipeline nach Lubmin transportiert. Die Ostsee-Anbindungs-Leitung (OAL), die von Gascade geplant und gebaut werden soll, wird etwa 50 Kilometer lang und mit der Gascade Erdgasempfangsstation in Lubmin verbunden sein. Von hier aus kann das Erdgas dann in das deutsche Ferngasleitungsnetz (EUGAL bzw. OPAL/NEL) eingespeist werden - insgesamt zwischen 10-15 Mrd. m³ Erdgas pro Jahr.
Als Infrastruktur-Betreiber ist die Deutsche ReGas an das LNGV (Verordnung zu regulatorischen Rahmenbedingungen für LNG-Anlagen) gebunden. Darin sind in Abschnitt 2, §5 – „Buchungsauflagen für langfristig Buchende“ die Rahmenbedingungen klar benannt: „Alle angebotenen Produkte müssen dem Grundsatz der Transparenz und Diskriminierungsfreiheit unterliegen.“ Vor diesem Hintergrund ist es nicht zulässig, bestimmte Herkunftsländer oder auch Förderarten vertraglich auszuschließen, soweit diese nicht sanktioniert sind.
Faktisch obliegt die Entscheidung über die Lieferquelle und damit verbunden auch die Förderart allein den Lieferanten, die die entsprechenden Kapazitäten des Terminals gebucht haben bzw. buchen. Aufgrund des Krieges in der Ukraine haben uns unsere Lieferanten zugesichert alles zu unternehmen, kein LNG aus russischen Quellen zu beziehen.
Gern treten wir mit Ihnen persönlich in Kontakt. Bitte nutzen Sie für allgemeine Anfragen an unser Unternehmen oder zu bestimmten Projekten das nachstehende Kontaktformular. Als Pressevertreter senden Sie bitte Ihre Anfrage direkt an presse@deutsche-regas.de. Vielen Dank.